Großzügige Spende der Sparkassenstiftung

Die Bedeutung und Wirksamkeit eines solchen Anzuges ist folgendermaßen zu beschreiben:

Im Wesentlichen geht es darum, durch Erleben zu Verstehen und durch Verstehen wirksam zu helfen.

Bereits der natürliche Alterungsprozess ist durch Einbußen in zentralen Sinnes- und Körperfunktionen gekennzeichnet, so dass bereits ohne schwerere Erkrankungen Menschen jenseits des 80sten Lebensjahres an Einbußen zum Beispiel beim Sehen, Hören, Kauen oder Gehen leiden. Krankheiten können solche Einschränkungen verstärken und auch bereits früher zu erheblichen Einschränkungen führen.

Durch fachgerechte geriatrische Behandlung und Pflege kann eine autonome Teilnahme am Leben erzielt werden. Neben der Durchführung der korrekten Behandlungsmethoden ist ein verständnisvolles Eingehen auf die Wünsche und Bedürfnisse des alten Menschen von zentraler Bedeutung.

In wissenschaftlichen Untersuchungen hat sich die Methode der „Perspektivübernahme“  als besonders geeignet zur Entwicklung dieser Basiskompetenz erwiesen. Hierunter versteht man eine Technik aus der Sozialpsychologie, bei der man sich in die Rolle und Position eines anderen versetzt und versucht die Welt/Situation aus dessen Sicht zu sehen. Bei der Alterssimulation geschieht das dadurch, dass man mit Hilfe eines Alterssimulationsanzuges quasi in die Haut eines alten funktionell eingeschränkten Menschen schlüpft.

Die Alterssimulation eignet sich in idealer Weise zu Ausbildungszwecken in allen mit alten Menschen befassten Berufen (Altenpflege, Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie, …), zur berufsbegleitenden Schulung, wie auch in Konzepten zur Schulung pflegender Angehöriger, der in der GesundheitsAkademie 50Plus des Bürgerspitals ein hoher Stellenwert zukommt.

Die Stiftung Bürgerspital zum Heiligen Geist bietet mit seinen Senioreneinrichtung sowie dem Geriatriezentrum auch mit der GesundheitsAkademie 50Plus ideale organisatorische Voraussetzungen, das Konzept der Alterssimulation in der Versorgungsregion Würzburg anzubieten.